Anhebung der Pfändungsfreigrenze II

Es ist wieder so weit. Freuen wir uns? Ich denke schon.

Der Grundfreibetrag von bisher 8.004 EUR soll, und das sogar rückwirkend zum 01.01.2013 auf 8.130 EUR erhöht werden. Dasist eine Steigerung von 1,574%. Was zur Folge hat, dass auch die Pfändungsfreigrenze von derzeit 1.028,89 EUR auf dann 1.045,08 EUR angehoben wird.

Eine neue Tabelle zu §850 ZPO wird dazu sicherlich pünktlich angepasst werden.

Bereits heute ist bekannt und beschlossen, dass der Grundfreibetragzum 01.01.2014 erneut um weitere 2,755% angehoben wird, dann von 8.130 EUR auf  8.354 EUR. Die Pfändungsfreigrenze wird demnach zum 01.07.2015 erneut angepasst werden müßen. auf erfreuliche 1.073,85 EU.

Auch wurde in Düsseldorf etwas getan. Die Entscheidung vom 05.12.2012 ist ambivalent. Dem einen gefällt es, der anderen eher nicht. Es geht um die Selbstbehalte im Unterhaltsrecht.

Zum 01.01.2013 haben Unterhaltspflichtige 50 EUR mehr in der Tasche. Denn der Selbstbehalt für erwerbsfähige Unterhaltspflichtige wurde von bisher 950 EUR auf 1000 EUR angehoben. Wer nicht arbeitet und z. B. ALG I oder andere Lohnersatzleistungen erhält, dem steht dann 800 EUR zu anstelle 770 EUR. 

Aber bitte... nicht alles auf einmal verheizen :)

Callcenter Terror

Es gibt doch wirklich nichts schlimmeres. als diese fürchterlichen ungebetenen Anrufe von Callcentern. Sie stören und nerven und bringen mir keinen Mehrwert. Aber was tun? Ich könnte versuchen den Agenten am anderen Ende, sofern er überhaupt zu verstehen ist, in ein langes Abschlussversprechendes Gespräch zu verwickeln, dabei immer wieder nachfragen ob ich das auch richtig verstanden habe und bei der finalen Abschlussfrage nach meiner Bankverbindung dann mit „ ja, gerne ich suche mal eben meine Bankkarte …“ versehentlich das Gespräch beenden.

Nachteil, nimmst dudas Gespräch an, um dich zu beschwere oder aus dem Verteiler löschen zu lassen, kannst Du unter Umständen in eine spezielle Datenbank des Callcenters landen, bei der du eingestuft wird als "knackbar bei intelligenter Überzeugungskraft". In einem Streitgespräch kann man sehr viel über einen Gesprächspartner in Erfahrung brijngen.
- Männlich oder weriblich?
- Schlagfertigkeit?
- Schulbildung?
- Alt oder jung?
- Rechthaberisch?
- Freundlich und bestimmt?
- Primitiv und aggressiv?
- Streitlustig? Und und und ....

Das Gegenteil, bei Ignoranten hat man keinen Angriffspunkt. Vielleicht also das Gespräch doch ignorieren?

Eine weitere Alternative lästige Anrufe von Callcentern zu behandeln ist es mit einer Trillerpfeife das Gespräch zu eröffnen. Dabei sollte aber bedacht werden, dass dauerhafte Schäden bei dem Agenten zurückbleiben können. Auch wenn der Anruf des Callcenters unerwünscht ist, rechtfertigt er keine Körperverletzung. Reizen täte es mich dennoch mal.

Die ultimative Lösung, ich hab diese neulich auf Facebook gelesen, ist es, die eingehenden Anrufe einer bereits als Callcenter identifizierte Nummer, auf ein anderes Callcenter. So können sich die Agenten selber unterhalten. macht bestimmt irre Spaß. Dazu ist es allerdings notwendig, einmal zu prüfen ob die eingehend angezeigte Telefonnummer auch angerufen werden kann. Dazu ist es sinnvoll, die eigene Nummer zu unterdrücken.

Das geht am besten mit dem Code: *31#Callcenternummer. 

Also Telefonhörer in die Hand nehmen, Sterntaste, die Zahl 31 und die Rautetaste drücken.Mit dieser Funktion wird verhindert, dass die Eigene Telefonnummer an das Callcenter übermittelt wird.

Wie eine Anrufweiterschaltung, so der Fachbegriff, eingerichtet wird, entnehmt ihr bitte Eurer Telefonanlage oder den Informationen eures Telefonanbieters. Ich selber benutze eine Fritzbox von AVM und damit ist es sehr einfach.

Aber Achtung, wer keine Telefonflaterate für das deutsche Festnetz hat, zahlt drauf.
Dann, sofern möglich, die nervenden Telefonnummern des anrufenden Callcenters auf eine Blacklist setzen, so dass diese Anrufe abgewiesen werden. auch hier hilft euch euer Telefonanbieter gerne weiter.