Ein Blog mit dem ich meine Erfahrungen und mein täglich erlebtes im Umgang mit Gläubigern und Schuldnern schildere. Ein großes Sorry schon jetzt für meine miserable Rechtschreibung!

Montag, 12. Oktober 2009

Fakten, Zahlen Statistisch

Der Staat zieht Bilanz. Diese Zahlen bedeuten Armut, Verzweiflung, Hoffnungslosigkeit aber auch Lichtblicken und Hoffnung.
Im ersten Halbjahr 2009 summierten sich die offenen Forderungen der Gläubiger auf rund 3,9 Mrd. Euro. Das sieht auf einem Kontoauszug etwa so aus:

- 3.900.000.000 €

Eine erschreckende Zahl. Was aber steckt im Detail dahinter? Das statistische Bundesamt hat dafür folgende Zahlen ermittelt. Deutschlandweit gab es im ersten Halbjahr 2009, 19.188 Insolvenzen von Unternehmen und 57.852 Insolvenzen von Verbrauchern die vor den Amtsgerichten gemeldet wurden. In den ersten 6 Monaten wurden in Summe 94.033 Insolvenzen von den Gerichten gemeldet.

Die Wirtschaftskriese fordert also ihren Tribut. Ausgelöst durch Arbeitslosigkeit oder Kurzarbeit sind viele privat Haushalte nicht mehr in der Lage ihre Rechnungen zu bezahlen. Davon betroffene Kleinunternehmen verzeichnen dadurch schon mal den ein oder anderen Forderungsausfall, kommen selber in Zahlungsschwierigkeiten. damit kommen die ersten Zahlungsausfälle bei den Zulieferern an. Erst hier wird in der Regel durch eine Warenkreditversicherung gegen zahlungsausfälle abgesichert. In der Stufe unterhalb dieser Unternehmen ist das meist nicht üblich.

Zwar nahm die Zahl der privaten Insolvenzen im ersten Halbjahr gegenüber Vorjahr um etwa 1,3 Prozent ab, dafür stiegen die Unternehmensinsolvenzen um 15,3 % deutlich an. Die Gesamtzahl der Insolvenzen lag daher in den Monaten Januar bis Juli 2009 somit noch um 2,0 Prozent höher als im entsprechenden Vorjahreszeitraum.

Wer war dabei im Jahre 2009? Es handelt sich um Namen die fast jedem Bekannt sein sollten, der Autozulieferer Edscha mit 6.500 Jobs, die Warenhauskette Hertie mit rund 3.200 Stellen, Woolworth musste rund 11.000 Mitarbeiter nach Hause schicken, Arcandor, mit Karstadt hier werden es weit über 40.000 Arbeitsplätze sein, die freigesetzt werden müssen, Märklin, Pfaff, Schießer oder Karmann, Firmen deren Namen für eine lange Firmengeschichte standen.

1 Kommentar:

Sandra hat gesagt…

Naja, die Zahlen sind ja zu groß und die Situation scheint eigentlich sehr kompliziert zu sein...Armut wird bald bei allen kommen...:(