Ein Blog mit dem ich meine Erfahrungen und mein täglich erlebtes im Umgang mit Gläubigern und Schuldnern schildere. Ein großes Sorry schon jetzt für meine miserable Rechtschreibung!

Freitag, 16. Oktober 2009

SCHUFA Schufa und nochmal schufa

Die Schufa ist keine Behörde sondern eine Aktiengesellschaft. Banken Mobilfunkanbieter, Inkassounternehmen und Handelsunternehmen welche Waren auf Kredit verkaufen sind die Informationsquellen in Form von Vertragspartnern der Schufa. Eben diese Firmen melden der Schufa Konten, laufende Kredite, Kreditanfragen und nicht geleistete Zahlungen oder auch Vertragswidriges Verhalten.

Vertragspartner der Schufa liefern Daten und können im Gegenzug Daten abfragen. Beispiel, Kreditanfrage bei einer Bank. Diese Bank liefert kontinuierlich Daten über Ihre Kunden an die Schufa. Benötigt die Bank für eine Finanzierungsanfrage eine Kontoeröffnung oder eine neue Kreditkarte, Dispokredit etc. eine Auskunft über einen Bürger bekommt die Bank die Informationen welche andere Vertragspartner hinterlegt haben. Das die Schufa hierbei nicht alle Zahlen prüft liegt auf der Hand. Schließlich wirbt die Schufa damit, dass sie rund 440 Millionen Datensätze verwaltet, welche zu etwa 65 Millionen Bundesbürgern gespeichert sind. Diese Datensätze werden in rund 90 Millionen Anfragen jedes Jahr an Vertragspartner verteilt und gepflegt. Diese Werte werden von gerade mal 800 Mitarbeitern bewältigt. Eine Prüfung der Daten ist faktisch unmöglich. Fehler zwangsläufig und nicht vermeidbar.

Das gerade diese Fehler die Existenz von Bürgern beeinträchtigen kann und ggf. sogar gefärden kann ist mehr als offensichtlich. Schließlich wertet die Schufa die Daten, egal ob richtig, falsch oder ungeprüft, aus und errechnet aus den Informationen zu Handys, Leasing, Konten und Schulden sowie dem Zahlungsverhalten den bekannten und zu Recht gefürchteten Scoringwert. Dieser Wert gibt an, mit welcher Wahrscheinlichkeit ein erteilter Kredit zurückgezahlt werden wird.

Dabei vernachlässigt die Schufa allerdings die Vermögensverhältnisse und das Einkommen des Bürgers, denn diese sind der Schufa, völlig unbekannt. So kann einem wohlhabenden Bürger durchaus ein neues Handy versagt werden, wenn er den Vertrag vorher im Streit beendet hat und eine Restzahlung strittig ist. Denn diese offene Forderung wird der Vertragspartner der Schufa melden und der Scoringwert sinkt. Das aber bedeutet negativer Schufaeintrag und führt zur Kreditunwürdigkeit.

was aber nun tun wenn falsche Daten in der Schufa stehen? Auf jeden Fall kein teures Ebook kaufen, denn die notwendigen Schritte findet man im Internet und natürlich auch bei mir.

Als erstes eine Schufaselbstauskunft anfordern. Dies geht über schufa.de und kostet 7,80€ (inkl. 19% MwSt.) oder wer zufällig iin der Nähe einer Schufageschäftsstelle wohnt, kann diese dort kostenlos abholen. In dieser Selbstauskunft sind alle Informationen gespeichert. Gibt es negative Einträge die nicht oder noch nicht eindeutig sind, fordern Sie die Schufa auf diese Einträge zu sperren und aus der Auskunft herauszunehmen bis eine Klärung herbeigeführt ist. ein bereits erledigter Eintrag kannauch auf Antrag gelöscht werden. So habe ich eine eidesstattliche Versicherung aus 2006 welche mir meine Mastercard gekostet hat, bereits in 2008 wieder aus der Schufa entfernen können.

Nach dem ich mich über lange Zeit mit der Schufa rumgeärgert habe, investierte ich einmalig 15,60 € und habe nun einen unbefristeten Zugang zu meine Schufa und kann dort vor einem Vorhaben, wie zum Beispiel ein neues Handy oder ein Kauf auf „Keife“ mein Scoring prüfen.

Ab 04.2010 wird sich bei der Auskunftserteilung und der Pflicht dazu gewaltig etwas Ändern. In einem früheren Bericht habe ich ja beriets dazu geschrieben.

Die Aussage steht aber leider immer noch, bis zu 45% der bei der Schufa Holding gespeicherten Informationen sind FALSCH undbeeinträchtigen unser Leben.

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