Die folgende Geschichte schreibt ein guter Freund für meinen Blog. Das sind nicht meine Erlebnisse!
Leben im Wohnmobil, ein schwerer Weg
Es geht um das alternative Leben.
Auf verlorenen Posten? Die Geschichte einer Idee.
Seit geraumer Zeit beschäftige ich mich mit dem Thema alternatives Wohnen. Dazu zähle ich z. B. leben auf dem Campingplatz oder im Auto oder leben im Wohnmobil. Hier spielt der Staat aber leider nicht mit.
Lebe ich im Wohnmobil, gebe meine Wohnung auf und teile dies der Meldebehörde mit, werde ich unweigerlich mit Hürden konfrontiert, die es in sich haben…
Für mich persönlich viel tragischer ist der Ärger mit dem Finanzamt. Obwohl, das ist kein Ärger sondern vorprogrammiert und unweigerlich. Meldet die Meldestelle an das Finanzamt, dass ich ohne festen Wohnsitz bin, lande ich unabwendbar in Steuerklasse 6 (Bürokratisch in Steuerklasse VI). Ich hatte das bereits mal probiert (unbeabsichtigt). Nach einem Umzug habe ich mich nicht umgemeldet. Somit ist ein gelber Brief (förmliche Zustellung) an die Behörde zurück gegangen. Das war fatal, denn der Sachbearbeiter hatte mich daraufhin von Amts wegen abgemeldet, was zur Folge hatte, dass das Finanzamt meinem Arbeitgeber die Steuerklasse 6 meldete. Plötzlich fehlten 300 Euro Gehalt was mich geweckt hat. Lt. Umfangreicher Recherche im Netz gibt es diese zwar mit der Steuererklärung zurück, allerdings wiederstrebt es mir, den Staat in Summe 3600 Euro oder mehr zu leihen.
Fazit ohne festen Wohnsitz:
Kein neues Konto
KFZ an- oder ummelden sehr umständlich.
Steuerklasse VI mit Gehaltseinbuße
Ist damit also der Start in ein selbstbestimmtes und alternatives Leben direkt beendet?
Meine CO2 Bilanz ohne eine eigene Wohnung, z. B. auf einem Campingplatz mit der geplanten Solaranlage wäre um einiges besser.
Anstelle 500-800 Euro an Miete oder Nebenkosten, die in der Regel gar nicht oder nur mit 7% MwSt. belegt wären, könnte ich diese mit 19% MwSt. verballern… Gut für Vater Staat. Kleinvieh macht bekanntlich auch Mist.
Nein, ich lasse mich nicht entmutigen. Für mich persönlich (!) gibt es zwei Optionen. Ich lasse mir von einem Kollegen der eine Eigentumswohnung hat eine Wohnungsgeberbestätigung nach § 19 des Bundesmeldegesetzes ausstellen, oder ich behalte meine alte Adresse und gehe auf die zu, die mir unangenehm werden könnten, das wäre nur das Amt, das mich bereits einmal von Amts wegen abgemeldet hat. Das ich darüber hinaus ein Postfach mit einem Nachsendeauftrag nutze ist obligatorisch. Der kostet für 24 Monate gerade mal 34 Euro (Stand 10/2020 Quelle: Deutsche Post) .
Aktuell habe ich ein Auto, ein Motorrad, ein Girokonto mit Visa, ein Tagesgeldkonto und einen Job bei einem ehemaligen Staatskonzern, bei dem ich sogar in der Coronazeit einen sehr sicheren Job habe.
Ohne festen Wohnsitz? Nein nicht ganz. Der Staat zwingt mich dazu ihn zu belügen. Ob und wie es weiter geht, lest ihr demnächst hier im Blog.
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