Ein Blog mit dem ich meine Erfahrungen und mein täglich erlebtes im Umgang mit Gläubigern und Schuldnern schildere. Ein großes Sorry schon jetzt für meine miserable Rechtschreibung!

Dienstag, 2. Juni 2009

Die Sache mit der Haftpflichtversicherung

Leute Leute, ich kann Euch sagen, einmal nicht hingeschaut und dann wird es richtig Teuer. Irgendwann vor etwa einer Woche, hat meine jüngste, 6 Jahre alt, versucht mir Ihre Künste auf dem Fahrrad zu zeigen. Oje sie stürzte und des Nachbars Auto wurde dabei heftig in Leidenschaft gezogen. Ihr könnt Euch gar nicht vorstellen, was da los war. Dieser blöde Ochse schoß aus seinem Haus, Gezeter und Mordio was denn da an seinem Auto los sei, da meine Kurze heftig schrie.

Ich nahm den Typ, der bereits rot anlief, erst mal auf den Arm und sagte, nichts, was sich nicht mit ein wenig Mutterliebe, einem Pflaster und nem Eis wieder aus der Welt schaffen lies. Wäre er ein Dampfkessel, so hätte er in diesem Moment gepfiffen, zumindest machte er einen entspannten Eindruck. Mit den Händen in der Tasche stampfte er um seinen Wagen, sah meine Kurze, das Fahrrad und die Beule und wurde übergangslos wieder knallrot. er tobte wie wild, was dass den solle und überhaupt und beklagte völlig sinnfrei einen Schaden, vermied aber dabei sein Auto zu benennen.

Genervt von seinem hysterischen Gekreische und weil ich ihn von meinem Kind weg haben wollte stand ich auf, sah in fest in seine Augen und sagte: " Danke das Du Dich so um meine Kleine sorgst, aber ich denke es sieht schlimmer aus als es ist, ein wenig Blut am Knie, die kleine Schramme an der Hand, dass ist in ein zwei Tagen weg."

Das war dann doch zu viel, er platzte förmlich, hockte sich zwischen meiner Tochter und seinem Auto, streichelte liebevoll über die tiefen und wirklich hässlichen Schrammen im Lack seines Autos und jammerte mir sein Leid. Ich hatte so zumindest die Zeit, meine Kleine zu beruhigen und wieder auf die Beine zu stellen. Sie setzte sich auf ihr Rad und zischte in Richtung unseres Gartens ab. Ich wendete mich dem Besitzer des ramponierten Autos zu, setzte mein bestes lächeln auf und sagte, "Siehste, alles wieder gut, sogar ohne Eis und Pflaster" das war wohl etwas zu viel, er schnappte nach Luft, baute sich vor mir auf und japste ein "Das zahlst Du mir" aus der erstickten Kehle. Ich lächelte immer noch, versuchte die Ruhe zu behalten und den Zynismus nicht Oberhand gewinnen zu lassen und nickte nur. Mit dann Grabesernstem Gesicht schaute ich mir den Schaden an Seinem Auto an, das sah wirklich übel aus, die Lenkerstange hatte sich tief in den Lack gebohrt, der Bremshebel und die Klingel auch. Autsch das war böse. Ich könnte mir ein schmunzeln dennoch nicht verwehren und sagte, "Na er wird es überleben" was sich aber als Fehler herausstellte, denn jetzt lief er zur Hochform auf, ich könnte mich schon mal warm anziehen, sollte mein erspartes zusammensuchen, zur Bank gehen nen Kredit klar machen, sein Auto wäre mehr wert als mein ganzer Hausrat... bla bla bla.

Gestern, am 01.06. brachte er mir einen großen braunen Umschlag. Enthalten war ein Kostenvoranschlag über 2.500 € für die Beseitigung des Schadens. ich werde das heute mal bei meiner Versicherung abgeben. Mal sehen wie die damit fertig werden.

Nachbarn, was für ne Erfindung...

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